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Session 2015/16

32. Mädchensitzung

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Mädchensitzung in der Flora

13. Januar 2016

„Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr.“ Mit diesen Worten eröffnete Präsident Wilfried Wolters die Mädchensitzung 2016. Dieses Jahr bescherte als Schaltjahr zwar einen Kalendertag mehr, die Session allerdings war ausgesprochen kurz. Der Neujahrsgruß war zu dem frühen Zeitpunkt der Mädchensitzung absolut angebracht, an dem noch nicht alle Weihnachtsdekorationen aus dem Straßenbild verschwunden waren. Dicht gedrängt auf wenige Wochen knubbelten sich die Termine für das Kölner Dreigestirn, das mit der Mädchensitzung der KKG Alt Lindenthal an diesem Tag bereits die 5. Mädchensitzung besucht hatte.

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Stimmungsvoll eingezogen war der Elferrat gemeinsam mit der Jugendtanzgruppe „Pänz us dem ahle Kölle“, die anschließend den ersten Beitrag auf der Bühne bot. Den Kindern und Jugendlichen dieser Gruppe war deutlich die Freude an Musik und Tanz anzusehen, rasch sprang der karnevalistische Funke auf das Publikum über. Die Lucky Kids steigerten mit ihren Liedern sofort die Stimmung im Saal, die feierfreudigen Mädels sangen fröhlich mit. Die Förderung und Unterstützung der Jugendarbeit ist der KKG Alt Lindenthal traditionell ein besonderes Anliegen, das unterstrich der Auftakt dieser Mädchensitzung.

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Für viel ausgelassenes Feiern sorgten die traditionellen und beliebten Kölner Musikgruppen, von denen mehrere im Jahr 2016 ihr 25jähriges Bühnenjubiläum begingen. So „Die Räuber“ und „Brings“. Deren Lied „Kölsche Jung“ ließ keine Dame auf ihrem Stuhl und führte durch einheitliches lautstarkes Mitsingen jede Gender Diskussion ad absurdum. Auf ausgesprochenen Wunsch des Präsidenten wurde „Superjeile Zick“ als Zugabe angestimmt, er verließ für diesen Song den Präsidentenstuhl, tauschte mit Peter Brings Kappe bzw. Hut und sang kräftig mit der Band auf der Bühne mit. „Mer stelle alles op der Kopp“, Motto der diesjährigen Karnevalssession, beinhaltete eben auch mal einen Hüte- bzw. Rollentausch.
Auch die Redner Guido Cantz und Marc Metzger sprachen von ihren Bühnenjubiläen im Jahr 2016. In gewohnt frotzig frecher Art spielten sie mit Publikum und Elferrat und nahmen Lifestyle Trends auf die Schippe nehmen. So z.B. den exzessiven Gebrauch von Smartphones; Metzger: „Statt herzukommen, hätt ich auch ’ne App schicken können“. Sie nahmen aber auch neuralgische Punkte des Kölner Stadtgeschehens ins Visier, aktuell die Sanierung der Kölner Oper und Schauspielhaus. Sie zeigten im Rahmen einer Karnevalssitzung sogar einen politischen Standpunkt, indem sie sich in ihren Reden auf die beunruhigenden gewalttätigen Ausschreitungen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht bezogen. Sich das Ausgehen und Feiern von Störern nicht vermiesen lassen lautete die Devise. „Das Paradies verdient, wer seine Freunde zum Lachen bringt.“ Mit diesem Zitat aus dem Koran schloss Guido Cantz seinen Auftritt und sorgte für einen kurzen ernsten Moment des Nachdenkens. Karnevalsmotto und Zeitgeschichte hatten auch „Die Höhner“ in einem ihrer neuen Songs aufgegriffen. „Kumm lass mer danze, uns’re Welt steiht om Kopp...“

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Den krönenden Abschluss dieser gelungenen Mädchensitzung bot der Präsident persönlich. Textsicher sang er solistisch alle Strophen von „Amanda“ und informierte so das Publikum ausführlich darüber, wo sie bitteschön „die Hand da weg tun“ soll.

Wolf Schönfeld galt der Dank für das tolle Programm der Sitzung, vielen Helfern ihre tatkräftige Mitarbeit an diesem Nachmittag und Abend.

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Die Kölsche Lifemusik der Musikgruppen oder des Traditionscorps „Die Altstädter“, die mit großer Besetzung angerückt waren, wurde nach der Sitzung im Foyer durch einen DJ abgelöst. Viele jecke Mädchen und viele „Grün-Weiße“ ließen hier bei einem Absacker die Veranstaltung ausklingen.

Ulrike Heuermann

Fastelovend för de ganze Familich