Ausflug 2015
Sommerfahrt 2015 - Ruhrgebiet
22. und 23. August 2015
Gut gelaunt ging es kurz nach 9.00 Uhr im Fortuna-Bus vom Leonardo Hotel zum Gasometer nach Oberhausen. Während der Fahrt servierte unser Präsident Wilfried Wolters allen Gästen belegte Brötchen und heißen Kaffee.
Im Gasometer angekommen erlebten wir eine sehr interessante Führung durch das „imaginäre“ Museum mit seinen übergroßen Kunstwerken. Die Aussicht vom 117 Meter hohen Gasometer über die gesamte Region war ein Erlebnis und es wurden sehr viele Fotos gemacht.
Im Fünf Mädel-Haus in Essen stärkten wir uns anschließend beim Mittagessen für den Besuch in der „Zeche Zollverein“. Früher ein Produktionsbetrieb und Kohlebergwerk ist sie heute ein Industriemuseum der besonderen Art. Gigantische Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter prägen dieses historische Baudenkmal. Als ob die Arbeit niedergelegt und die Arbeiter das Gebäude gerade erst verlassen haben, werden die Fabrikhallen und die anderen Räume den Besuchern präsentiert. Herr Vienken von der „Zeche Zollverein“ erzählte uns manches Dönekes über Kübelmajor und Mutterklötzchen.
Nach unserer Ankunft im Steigenberger Hotel in Essen und einem kurzen Aufenthalt ging es zum Abendessen ins Jagdhaus Schellenberg, wo es sehr gemütlich war und wir einen unvergleichlichen Blick auf den Baldeney See hatten. Nach einem sehr guten Abendessen und gemütlicher Unterhaltung über das Erlebte und Austausch von Neuigkeiten ging es zurück zum Hotel. Auf der Rückfahrt im Bus sang Wilfried natürlich seine „Amanda“.
Da es noch früh war, lag es nahe, noch einen Absacker zu trinken. Gesagt, getan ging es in das Restaurant „Pfefferkorn“. Über vieles wurde noch diskutiert und geredet. Wer wissen will über was, wäre besser mitgefahren.
Nach einer kurzen Nacht starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück zur interessanten Stadtrundfahrt durch Essen: Essen die grüne Stadt, geprägt von der Industriedynastie Krupp und dem Generalbevollmächtigten Berthold Beitz, der 2013 im hohen Alter von 99 Jahren verstorben ist. Viele ehemalige Industrie- und Fabrikgebäude wurden umgebaut zu Museen, Theater, Geschäften und anderen funktionellen Gebäuden. Dies war von sehr großer Bedeutung nachdem die Kohleförderung und der Bergwerksbau in den 1980er Jahren eingestellt wurden. Die betrieblichen Flächen wurden wieder begrünt und viele Parks und Erholungsflächen geschaffen. Davon profitiert die Bevölkerung von Essen heute, wie auch der Tourismus.
Ein Höhepunkt war die Besichtigung der Villa Hügel, dem früheren Wohnhaus der Familie Krupp. Offiziell laut Katasteramt ein Einfamilienhaus mit „nur“ 289 Zimmern. Durch die Umwandlung des Krupp-Imperiums in die „Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung“ Ende 1967 konnte der Strukturwandel im Ruhrgebiet vorgenommen werden.
Am frühen Nachmittag ging es wieder zurück ins schöne Köln. Vielen Dank an unseren Senatspräsidenten René Zöller und unseren Präsidenten Wilfried Wolters für die tolle Organisation und Durchführung unserer Sommerfahrt 2015.
Erich Oberkersch